Begriffserklärung







Was ist funktionelle Regulationsmedizin


Bei chronischen Erkrankungen lässt sich in der Regel keine lineare Ursache-Wirkungs-Beziehung herstellen. Eine einzelne Krankheitsursache - wie etwa bei Infektionskrankheiten - ist nicht dingfest zu machen. Häufig werden daher Krankheitsauslöser für deren Ursachen gehalten.
Ein Zugang eröffnet sich erst, wenn das Biosystem Mensch als komplexes Netzwerk von Regelkreisen verstanden wird. Diese verbinden die Organsysteme miteinander und sollen ein dynamisches Gleichgewicht des Ganzen aufrecht erhalten. Die charakteristische Funktion solcher komplexer Systeme ist nichtlinear dynamisch. Das heißt, kleine Reize können gravierende Auswirkungen haben. Unter anderen Bedingungen kann das gleiche System auch bei starken Reizen stabil bleiben. Somit erscheinen Erkrankungen für den Einzelnen nicht vorhersagbar, treten scheinbar schicksalhaft auf.
Vor diesem Hintergrund kann man Gesundheit als Ergebnis guter Regulation des Organismus verstehen. Regulationsmedizin konzentriert sich auf genau diese Eigenschaft des Biosystems. Der Focus der Regulationsmedizin ist auf Funktionsstörungen gerichtet. Diese gehen manifesten Erkrankungen in der Regel über längere Zeit voraus und sind meist reversibel.


Hieraus ergeben sich folgende Vorzüge regulationsmedizinischer Denkweise:
  • Die Regulationsmedizin greift nicht erst nach dem Auftreten unumkehrbarer Schädigungen sondern schon in deren Vorfeld ein.
  • Sie ist damit für individuelle Prävention bestens geeignet.
  • Da Funktionsstörungen weitgehend reversibel sind, kann auf funktioneller Ebene vollständige Wiederherstellung erreicht werden.
  • Therapie ist damit nicht vordergründig Symptom orientiert sondern sucht kausal wirkliche Ursachen zu beseitigen und den Organismus bei der aktiven Kompensation zu unterstützen.
  • Regulationsmedizin versteht den Organismus als biokybernetisches Netzwerk. Organsysteme und Funktionen werden in ihrer Gesamtheit und ihren Wechselwirkungen betrachtet.
  • Daraus resultiert eine komplexe „ganzheitliche" Diagnostik. Im Mittelpunkt stehen hierbei Bioresonanzphänomene wie die biokybernetische Muskeltestung der Applied Kinesiology nach Dr. Goodheart. Sie gibt dem Untersucher Auskunft über den vorhandenen Störungskomplex.
  • So vielfältig wie die möglichen Störungen müssen die Therapieansätze sein. Um kausal vorgehen zu können, müssen je nach Bedarf die jeweils indizierten Methoden aus dem Spektrum der Reflexmedizin (Chirotherapie, Osteopathie, Akupunktur, Neuraltherapie, ...) aber auch aus klassischen klinischen Fächern der Humanmedizin, aus der Zahn- und Kieferheilkunde sowie der Physio- und Sporttherapie kombiniert zum Einsatz kommen.




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